Zum idyllischen Eibensee und auf das Marienköpfl

Wer hat nicht schon davon geträumt: ein Fleckchen unberührte Natur in völliger Abgeschiedenheit von der Außenwelt um einfach mal alles hinter sich zu lassen? Nun, dieser Ort ist viel näher, als man vermuten mag. Kommt mit auf eine Wanderung zum Naturidyll Eibensee und auf das Marienköpfl in der Fuschlseeregion!


⭐ Der idyllische Eibensee mit seinem feinen Kiesstrand
⭐ Das Marienköpfl mit seiner tollen Aussicht
⭐ Der beliebte Badeort Fuschl am See
⭐ Das Weidmoos mit seiner geschützten Fauna und Flora
⭐ Die Klamm des Eibenseebaches
⭐ Die abwechlungsreiche Landschaft
⭐ Und natürlich die Stille und Abgeschiedenheit unseres Zieles


💡 Der Eibensee liegt übrigens in der Fuschlseeregion der Tourismusregion Salzkammergut und ist nicht mit dem Bayrischen Eibsee zu verwechseln!

Rund um Eibensee und Marienköpfl lassen sich viele schöne Wanderungen unternehmen, sogar im Winter!



Unser Ausgangspunkt ist der beliebte Badeort Fuschl am See. Wir haben zwei Möglichkeiten um zum Eibensee zu gelangen. Wer es lieber gemütlich angehen will, wandert direkt von Fuschl entlang des Eibenseebaches auf dem Weg Nr. 13. Dieser verläuft zwar auf der Forststraße, ist landschaftlich aber trotzdem besonders reizvoll, führt er doch erst durch eine kleine Klamm und anschließend durch das hübsche Weidmoos. Die nicht ganz 300 Höhenmeter eignen sich hervorragend als Familienausflug, zumal der Weg bis unmittelbar vor dem See kinderwagentauglich ist.

Wer es gern etwas anspruchsvoller hat, steigt von der Kleiner-Kapelle direkt an der B158 aus über den Weg Nr. 13B steil durch den Wald auf. Von hier sind es zwar nur etwa 270 Höhenmeter, aber der Steig vermittelt einem eher den Eindruck auf einer Bergtour zu sein.

Blick auf Schafberg vom Weg zum Marienköpfl
Blick auf Schafberg, aufgenommen nahe des Marienköpfels

Dieses Mal wählen wir den idyllischen Weg entlang des Eibenseebaches. Wir können entweder direkt im Zentrum von Fuschl starten, mit idealer Anbindung an das Öffi-Netz, oder vom Wanderparkplatz mit sehr begrenzter Kapazität am Eibenseeweg.

Die Forststraße führt uns erst leicht ansteigend durch wunderschönen Schluchtwald, in dem der Eibenseebach in ausschweifenden Mäandern ruhig dahin plätschert. Bald verengt sich die Landschaft zu einer klammartigen Schlucht. Nackter Dolomitfels ragt links und rechts der Straße auf, der Bach zwängt sich zwischen Schotterstraße und Felswand hindurch.

Auch diese Engstelle lassen wir nach einer Weile hinter uns und das Tal öffnet sich wieder in eine hochebenenartige Landschaft: das Weidmoos ist erreicht. Schnurgerade verläuft die Straße durch dieses Hochmoor, beiderseits des Banketts gibt es eine üppige Flora und Fauna zu bestaunen. Betreten verboten!

unterwegs zum Eibensee durch das Weidmoos
Weidmoos
Sumpfdistel auf dem Weg zum Eibensee
Sumpfdistel am Wegrand im Weidmoos

Schließlich führt uns der Weg wieder durch Wald, wird etwas steiler und schon haben wir unser Ziel fast erreicht.

Einen Augenblick: Was steht denn da auf dem Wegweiser? Marienköpfl eine halbe Stunde!
Ja, da wollen wir noch rauf, bevor es zum Chillen an den See geht!

Also weiter auf der Forststraße um den Berg herum, bis zur Abzweigung zum Marienköpfl. Von hier sind es nur noch wenige Meter bis zu dem kleinen Gipfelkreuz auf der 1074 Meter hohen Dolomitfelskuppe. Wir haben also noch etwa 100 Höhenmeter als Fleißaufgabe dazu gemacht.

Die hat sich aber wirklich gelohnt! Die Aussicht ist ziemlich einzigartig, denn soweit das Auge reicht, keine Spur von Zivilisation, nur Wald und Berge. Im Westen fällt der Blick auf Schober und Frauenkopf, im Norden sehen wir die Drachenwand von hinten, im Süden blicken wir durch die Lücke genau auf den Faistenauer Schafberg. Der große, dicke gleich gegenüber ist der Eibenseekopf und an dessen Fuß – direkt unter uns – liegt: der Eibensee.

Blick auf Faistenauer Schafberg vom Marienköpfl aus
Faistenauer Schafberg in der Ferne

Ihr könnt gerne noch etwas verweilen, ich warte unten an der Wegkreuzung zum See auf euch! Den Weg zurück kennt ihr ja nun schon.

Blick auf Schober vom Marienköpfl aus
Blick auf Schober
Blick auf Eibensee im Herbst
Herbst am Eibensee

Ah, da seid ihr ja wieder. Bereit für den See? Ok, gleich hinter dem Wald liegt er. Es gibt keinen Rundweg, aber der Wanderweg führt direkt am Ostufer entlang und bietet viele schöne Eindrücke.

Baum liegt im Wasser am Eibensee
alles naturbelassen

Der perfekte Platz zum Verweilen ist aber der feine Kiesstrand am südlichen Ende. Hier haben wir unser Ziel erreicht. Zeit für den gemütlichen Teil des Tages. Ihr könnt nun Picknicken, Chillen, Schwimmen, was immer ihr wollt, so lange ihr wollt. Denkt aber immer daran, dass ihr in einem Naturschutzgebiet seid!

Blick auf schönen Kiesstrand am Eibensee
der schöne Kiesstrand
umgestürzter Baum am Eibensee
Blick zurück zum Marienköpfl

Zurück kommt ihr im Zweifelsfall auf dem gleichen Weg, oder ihr macht eine größere Rundtour – zum Beispiel durch das Ellmautal – daraus.

Panorama Eibensee

An diesem Punkt darf ich mich verabschieden und euch noch viel Spaß wünschen. Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder bei einem meiner anderen Naturerlebnisse.


Auf der B158 (Wolfgangsee Bundesstraße) von Salzburg aus in Richtung Wolfgangsee fahren. Wer über die Autobahn A1 anreist: Abfahrt Thalgau abfahren, weiter nach Hof bei Salzburg fahren, wo ihr auf die B158 trefft. Weiterfahren bis Fuschl am See. Etwa 850 Meter nach der Abfahrt Fuschl-Mitte/Thalgau nach links in die Eibenseestraße abbiegen.
Adresse für Navi: Eibenseeweg 5, 5330 Fuschl am See
Plus Code: Q8X7+X8 Fuschl am See
Koordinaten: 47.7997, 13.3135

Direkt vor Ort nur einige wenige kostenlose Parkplätze. Weitere kostenlose Parkplätze beim Parkplatz Zwergerlweg/Rumingmühle, oder kostenpflichtig beim Strandbad Fuschl. Gehzeit von letzteren beiden bis zum Ausgangspunkt ca. 20 – 25 Minuten

Regionalbus Linie 150 verkehrt regelmäßig zwischen Salzburg Hauptbahnhof und St. Gilgen am Wolfgangsee. Die Haltestelle „Fuschl Abzw. Eibensee“ liegt fast direkt am Ausgangspunkt.

Genaue Fahrzeiten finden sich auf der Webseite des SVV.

Weglänge: ca. 10 km
reine Gehzeit: ca. 3:30 Stunden
Höhenunterschied: ca. 370 m
Wegbeschaffenheit: Wanderung fast ausschließlich auf breiten Forstwegen, nur am Marienköpfl und am Eibensee auf schmalen Steigen
Schwierigkeit nach SAC Wanderskala: T2 – Bergwandern (nur am Gipfel des Marienköpfls, ansonsten T1)
Trittsicherheit: ist nur am Marienköpfl erforderlich
ausgesetzte Stellen: am Marienköpfl
Familientauglichkeit: sehr gut geeignet – für Vorschulkinder ist der Weg u.U. aber etwas zu weit ( ➡ gegebenenfalls das Marienköpfl einfach auslassen)
Barrierefreiheit: ja – bis auf den Gipfelbereich des Marienköpfls und den Weg am Eibensee
Empfohlene Ausrüstung: Treckingschuhe, Proviant, Trinkflasche

Keine Einkehrmöglichkeit unterwegs, mehrere Restaurants im nahen Fuschl am See.


Bitte beachte:
Alle Angaben und Beschreibungen in diesem Artikel spiegeln meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen wider und erfolgen daher ohne Gewähr auf Richtigkeit bzw. Aktualität. Gelände und Natur sind ständigen Veränderungen unterworfen. Wege könnten aus diesem Grund nicht mehr passierbar, gesperrt oder anderweitig verändert sein. Auch das Wetter kann großen Einfluss auf den Charakter eines Weges haben. Eine sorgfältige Tourenplanung ist für das Wandern in der Natur – speziell im Gebirge – deshalb unerlässlich.


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